Tombolo

Klasse Olav Christopher Jenssen Hochschule für Bildende Künste Braunschweig

Nikolaus Baumgarten, Martin Berring, Joanna Bini Eda, Miro Dorow, Anna Jacobi, Heehyun Jeong, Anne- Kathrin Loth, David Marquardt, Petro Reis de Mendonca, Adrian Mudder, Max Neumann, Nina Olczak, Lydia Paasche, Imke Perlick, Christina Stolz, Maria Visser, Christopher Wierling, Matthias Jun Wilhelm

Vom 2. September bis 14. Oktober präsentiert das Palais für aktuelle Kunst in Glückstadt Arbeiten aus der Klasse Olav Christopher Jenssen. Die KünstlerInnen (3. Semester bis Meisterschüler) der Malereiklasse Braunschweig, die seit 2008 existiert, beschäftigen sich Fragen der Malerei, die sich in unterschiedlichen Medien manifestieren. Von Zeichnung, Druckgrafik, Skulptur, Installation, Keramik und natürlich Malerei auf Leinwand, Papier und Holz – sind nahezu alle künstlerischen Ausdrucksformen in der Ausstellung mit dem Titel „Tombolo“ vertreten. Ein Tombolo bezeichnet einen Dünenstreifen, der eine Insel mit einem Festland oder zwei Inseln miteinander verbindet. Somit steht der Begriff für Verbindung, Austausch oder Kommunikation zwischen den Kunstorten Braunschweig und Glückstadt. Zudem weist Tombolo auf eine geografische Besonderheit hin, nämlich die Rhinplatte, eine natürliche Sandband vor der Hafeneinfahrt Glückstadts, die heute vollständig bewachsen ist und somit den Blick auf das Hauptfahrwasser der Elbe versperrt.

Seit 2007 ist Olav Christopher Jenssen als Professor an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig tätig. Der 1954 in Sortland/Norwegen geborene Jenssen gilt als einer der bekanntesten Künstler skandinavischer Herkunft. Über Jahrzehnte hinweg hat er als Maler, Zeichner und Bildhauer eine spezifisch nordische Sensibilität und Stimmung in seine charakteristische Bildsprache überführt. Seit seiner Teilnahme an der documenta IX im Jahr 1992 ist er auch einem breiten, internationalen Publikum bekannt. Vor Braunschweig war Jenssen von 1996 – 2003 Professor an der HfBK Hamburg. Der Künstler lebt in Berlin und Schweden.

Das Palais für aktuelle Kunst präsentiert seit seiner Gründung im Jahr 2000 regelmäßig Arbeiten von Kunsthochschulklassen (u.a. „Glück statt Plastik“/2001 – Klasse Franz Erhard Walther, HfBK Hamburg; „Silver & Gold“/2003 – Klasse Rautert, HGB Leipzig; „Randbelichtung“/2008 – Klasse Peter Piller, HGB Leipzig). Somit leitet der Kunstverein einen wichtigen Betrag zur Förderung junger Künstler. Die oftmals heterogenen und experimentierfreudigen Schauen faszinierten die Besucher und lockten Begeisterte aus ganz Schleswig-Holstein, Hamburg und Berlin nach Glückstadt. Die Ausstellungen werden als spannende Experimentierfelder und Freiräume jenseits üblicher institutioneller und wirtschaftlicher Zwänge wahrgenommen.

Eröffnung: Sonntag, 2. September, 11.30 Uhr
Begrüßung: Jan Wallraf, 1. Vorsitzender PaK
Einführung: Christiane Opitz, Kuratorin der Ausstellung

2. September – 14. Oktober 2012


Mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Bildung und Kultur, des Förderkreis der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig e.V. und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig