Archäologie einer Zeit
Rudi Meisel und Roman Bezjak 03.03.2019-14.04.2019
Eröffnung: Sonntag, 03.03.2019, 14:00 Uhr
Seit 2004 bricht der 1962 in der SR Slowenien geborene und in der BRD aufgewachsene Fotograf Roman Bezjak, seit 2000 als Professor an der Fachhochschule Bielefeld tätig, immer wieder gen Osten auf. Schon zu Zeiten seiner freischaffenden Arbeit für Magazine wie das FAZ-Magazin, GEO und MERIAN war Bezjak in diesen Regionen unterwegs gewesen. Nun verfolgt er ein fotografisches Langzeitprojekt, das einer archäologischen Grabung gleicht, denn es widmet sich einem scheinbar beendeten Kapitel jüngerer Geschichte: Wie wurde in der Architektur des Sozialismus die Moderne rezipiert? Schon während des Studiums der Fotografie an der Essener Folkwangschule entdeckt
Rudi Meisel (Jg.1949) den Alltag als sein Thema und erkundet zuerst das Ruhrgebiet in Reportagen und Portraits in damals noch analogen Schwarzweissfotografien. Als freier Fotograf ist er über 10 Jahre immer wieder in der DDR unterwegs für Alltagsgeschichten aus dem anderen Deutschland beauftragt vom ZEITmagazin. Erst nach 2000 stellt Meisel in seinen Bildern die Frage nach Gemeinsamem wie Trennendem beider deutscher Staaten und veröffentlicht 2015 sein Buch Landsleute 1977–1987.