Inge Pries
„… dem angeborenen Instinkt der Koketterie“
Die Malerei von Inge Pries (*1958, lebt Hamburg) spielt mit persönlichen Phantasien und medial vermittelten Fiktionen, ob aus Filmen, Märchen oder Werbekampagnen. Ihre detailliert ausgearbeiteten, gegenständlichen Bildwelten sind der Wirklichkeit zwar ein Stück weit verhaftet, gehen jedoch weit darüber hinaus. Erzählerischer Reichtum paart sich mit surrealen Begebenheiten.
In ihrer jüngsten Serie, die zum ersten Mal in einer Ausstellung gezeigt wird, treffen Projektionen aus der Welt der Tiere und der Welt der Mode aufeinander. Instinkt und Koketterie, wie sie im Titel der Schau anklingen, gehen eine irritierende Verbindung ein. In den Räumen des Kunstvereins wird die Künstlerin die Serie naturnah installieren, und dabei die Idee einer vermenschlichten Natur und ihrer modischen Eitelkeiten mit feiner Ironie in Szene setzen.
Darüber hinaus wird die Vorgängerserie ?Der Clan der Sanguarinos“, mit Arbeiten zum Thema Western gezeigt. Damit stellen wir das breite Spektrum der künstlerischen Arbeit, mit großformatigen Bildern und Arbeiten auf Papier, der letzten fünf Jahre vor.
Die Auseinandersetzung mit rein malerischen Phänomenen nimmt eine entscheidende Rolle ein. In ihren großformatigen Bildern, die mit Ei-Tempera in langsamen Prozessen entstehen, behauptet Pries seit vielen Jahren eine künstlerische Position, die angesichts des derzeitigen Malereidiskurses besondere Beachtung hervorruft.
Künstlergespräch/Katalogpräsentation:
Sonntag, 28. Mai 2006, 16 Uhr
2.April – 18.Juni 2006
Wir danken der Volksbank Elmshorn im Finanz-Verband der Volksbanken und Raiffeisenbanken