LANDSCAPEISM
Die Landschaft ist am Staub zugrunde gegangen. Fernand Léger (1925)

Christoph Beer, Ronald Benert, Claudia Berg, Ina Bierstedt, Steffen Braumann, Jennifer Espling, Henry Gran Hermunen, Sofia Hulten, Katharina Ismer, Jens Klein, Ingeborg Lockemann / Elke Mohr, Susanne Lorenz, Uwe Paduck, Henrik Pillwitz, Heiner Studt, Nikolas M. Theilgaard, Wolf von Kries

Seit ihren Ursprüngen in der hellenistischen Kunst entwickeln und durchdringen sich in der europäischen Landschaftsdarstellung zwei Anschauungsformen: Landschaft als spirituelle Projektionsfläche einerseits und als zu erforschendes Naturphänomen andererseits. Der Anthropomorphismus stilisierter Landschaftsbühnen und die Distanz der Feldforschung zu ihren Objekten haben die Wahrnehmung und Gestaltung von Naturräumen mitgeprägt. Die Abbilder sind zu Vorbildern geworden. Landschaft als gezähmte Wildnis, Einheit von Region und Bewohnern, ist ein Projekt des beständigen Wandels.

16 Künstler und Künstlerinnen aus Schweden, Dänemark, Frankreich und Deutschland machen diese Ambivalenz von Erfindung und Erforschung in den Medien Malerei, Installation, Video, Fotografie und Grafik zu ihrem Thema. In den gezeigten Arbeiten erscheinen Monumentalisierung und Verflüchtigung, Aneignung, Umformung und Ersetzung von Naturräumen als Strategien eines kritischen Verhältnisses zu den Abbildern, mit denen wir unsere Landschaften prägen.

Eröffnung: Sonntag, 29. April, 11.30 Uhr
Begrüßung: Jan Wallraf, 1. Vorsitzender PaK
Einführung: Vincent Schubarth, Initiator der Ausstellung

29. April – 1. Juli 2012

Mit freundlicher Unterstützung der

 

und der Galerie Huber & Treff, Jena